Christoph Schickhardt: Der Verhandler

Christoph Schickhardt, Anwalt von Hertha BSC, gilt als unnachgiebiger Verhandler. Was der Mann von der Prozessführung des Sportgerichtes des Deutschen Fußball-Bundes hält, hat er klar gesagt. Das Gericht genüge „seinen selbst gebildeten Ansprüchen nicht“.

Vernichtender kann eine Kritik kaum ausfallen.

Der 57-jährige Jurist, in Essen geboren, spricht mit schwäbischem Akzent. Studiert hat er in Tübingen, nebenbei absolvierte er ein Volontariat bei den „Stuttgarter Nachrichten“. Fußball ist sein Geschäft, rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche. „Sport ist meine Leidenschaft“, sagt er, der bis zur A-Jugend bei der Spielvereinigung Ludwigsburg kickte.

Seit 1983 als Rechtsanwalt zugelassen, vertritt er nach eigener Aussage „zehn Bundesligavereine“, Spieler und Trainer. Aktuell Hertha BSC in der Auseinandersetzung mit der Düsseldorfer Fortuna.

Einen Namen machte er sich, als er in Wolfsburg, Frankfurt, Berlin und Kaiserslautern den drohenden Lizenzentzug verhinderte. Schickhardt ist ein gesuchter Streiter, mehr als 600 Fälle hat er vor dem DFB-Sportgericht verhandelt — Tendenz steigend. cfi

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