Jimmy Carter: Der Vermittler

Jimmy Carter, früherer US-Präsident, ist erneut als internationaler Vermittler erfolgreich gewesen. Der mittlerweile 85-Jährige erreichte am Freitag in Nordkorea die Freilassung seines Landsmannes Aijalong Mahli Gomes.

Der 30-Jährige war im Januar festgenommen worden, weil er unerlaubt die Grenze von China nach Nordkorea überquert hatte. Er wollte damit auf die schlechte Menschenrechtslage in dem kommunistischen Land aufmerksam machen.

Carter, der von 1977 bis 1981 der 39. Präsident der USA war, hatte schon während seiner Amtszeit als Friedensvermittler für Aufsehen gesorgt - so, als er das Abkommen von Camp David zwischen Israel und Ägypten ermöglichte. Nach seiner Wahlniederlage gegen Ronald Reagan setzte der Demokrat diese Rolle als Privatmann fort und vermittelte in verschiedenen internationalen Konflikten. Für seine Bemühungen erhielt er 2002 den Friedensnobelpreis.

Carter, der 1924 als eines von vier Kindern in Georgia geboren wurde, hatte zunächst bei der Armee Karriere gemacht. Nach dem Tod seines Vaters 1953 verließ er die Marine, um die familieneigene Erdnussplantage zu übernehmen.

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