Klaus Wowereit: Der Autor

Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, stellt am Freitag sein lange angekündigtes Buch vor. In „Mut zur Integration. Für ein neues Miteinander“ will der stellvertretende SPD-Vorsitzende darlegen, dass es sich lohnt, für eine sozial-gerechte Gesellschaft in Deutschland zu kämpfen.

Das Buch sei quasi ein Gegenentwurf zu Thilo Sarrazins „Deutschland schafft sich ab“, das vor einem Jahr die Schlagzeilen beherrscht hatte. Sarrazin (ebenfalls SPD) hatte in umstrittener Form auf Probleme durch nicht gelungene Integration hingewiesen.

Wowereit (58) schreibt, dass er als Sohn einer alleinerziehenden Kriegswitwe eigentlich nicht ins bürgerliche Berlin-Lichtenrade gepasst habe.

„Die Wowereits haben einen Migrationshintergrund. Meine Mutter ist in Ostpreußen aufgewachsen, wo meine Oma fast wie eine Leibeigene auf einem Gut gearbeitet hat. (. . .) Dennoch bin ich ein Integrationserfolg. Meine Schule, unsere Nachbarn, diese Stadt, Deutschland haben mir zahlreiche Chancen gegeben. Ich habe Möglichkeiten zum Einstieg und zum Aufstieg bekommen.“

Vorbild sei seine willensstarke Mutter gewesen, die zwei Töchter, drei Söhne — einen davon im Rollstuhl — ernähren musste.

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