Lukas Podolski: Der Aha-Effekt

Lukas Podolski ist kein Mann der großen Worte. Ein kurzes „Aha“ reicht dem Fußballer, wie zurzeit in einem Video seines Vereins Arsenal London zu sehen ist. Den „Poldi noise“ (das Poldi-Geräusch) nutzt er dort etwa, wenn er ein Stadion fotografiert — und dieses sympathisch Schnoddrige sagt bei dem 28-Jährigen mehr als tausend Worte.

Das haben auch die Teamkollegen erkannt, die in dem Video reihum versuchen, das „Aha“ auszusprechen. Wenn ein Kicker zum sprachlichen Trendsetter wird. . .

Dass es so weit kommen würde, hätte 2003 niemand vermutet. Damals lief der Bergheimer erstmals bei den Profis des 1. FC Köln auf. Das meistbenutzte Wort im ersten TV-Interview: „Scheiße“. Inzwischen hat sich der Deutsch-Pole nicht nur in der Nationalmannschaft nach vorn gekickt: mit 110 Länderspieleinsätzen und als Fünfter in der Liste der Rekordtorschützen (46 Tore). Auch sprachlich hat er es weit gebracht. Der Satz „So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere“ wurde zum Fußballspruch des Jahres 2006. Nicht überliefert ist, ob der Sohn von Poldi und Ehefrau Monika, Louis (5), zuerst Mama, Papa oder „Aha“ gesagt hat. mgu

Youtube-Video zu Podolski: http://bit.ly/17Orv2b

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