Peter O’Toole geht in den Ruhestand

Peter O’Toole war berühmt als „Laurence von Arabien“ und bekannt als Verlierer in der Oscar-Nacht. Acht Mal wurde Peter O’Toole für die goldene Trophäe nominiert. Genauso oft ging er leer aus — ein Hollywoodrekord.

Er tröstete sich in der nächsten Bar mit Kollegen des eigenen Kalibers, bevorzugt Richard Burton und Richard Harris. Die Freunde sind inzwischen tot. O’Toole gab das Trinken auf und verkündete kurz vor seinem 80. Geburtstag am Donnerstag, nun auch die Schauspielerei an den Nagel zu hängen.

Er wolle sich vom Film und der Bühne zurückziehen. „Ich bin nicht mehr mit dem Herzen dabei, und das wird sich auch kaum noch ändern“, begründete der gebürtige Ire seinen Beschluss. Was bleibt, ist der Ehren-Oscar für sein Lebenswerk, den er 2003 nach anfänglicher Weigerung doch noch annahm, und ein Vermächtnis von fast 70 Filmen. Auch in diesem Jahr stand der baumlange Senior mit den eisblauen Augen und dem leidenden Zug um den Mund noch vor der Kamera. Mit der Rolle eines Priesters in „Cristiada“ verabschiedet er sich. O’Toole lebt nun zurückgezogen in London und frönt seinem Hobby, dem Cricket-Spielen. dpa

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