Theo Zwanziger: Der Verhöhnte

Theo Zwanziger (69) hat manchmal Recht — aber es wahrlich nicht immer leicht. Was der Mann, der einst Präsident des Deutschen Fußball Bundes (DFB) war und dieses Jahr als Mitglied der Fifa-Kommission von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach beerbt wird, auch sagt — es und er werden zerrissen.

Theo Zwanziger streitet sich zur Zeit mit Karl-Heinz Rummenigge.

Theo Zwanziger streitet sich zur Zeit mit Karl-Heinz Rummenigge.

Foto: Boris Roessler

Aktuell zofft sich der Mann aus Altendiez mit dem FC Bayern und dessen Chef Karl-Heinz Rummenigge.

Zwanziger hatte den Bayern vorgeworfen, bei einem Testspiel in der saudischen Hauptstadt Riad finanzielle Aspekte über die Moral zu stellen. Die Menschenrechtslage in dem Land sei vom FC Bayern nicht thematisiert worden. „Ich weiß schon länger, dass bei den Bayern Kommerz Ethik schlägt und sich im Zweifel auf die Seite des Geldbeutels gestellt wird“, sagte Zwanziger. Rummenigge konterte: „Ich habe keinen Kontakt zu Zwanziger, keiner in Fußball-Deutschland hat das.

Herr Zwanziger sollte sich hinterfragen, warum das der Fall ist.“ Ein Kolumnist des FC Bayern mit dem Pseudonym „Säbener Sigi“ erinnerte daran, dass Zwanziger den FCB früher öfter wegen dessen sozialen Engagements gelobt habe. In dieser Kolumne heißt es spöttisch: „Ach, Theo, wir machen uns Sorgen um Dich. (...) Ach, Theo, geht’s Dir gut? Fehlt Dir was (außer öffentlicher Aufmerksamkeit)?“ Rummenigge findet „die Kolumnen zum Teil sehr amüsant“. Dpa/kup

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