Vivi Bach: Die zweite Bardot

Vivi Bach, Schauspielerin, galt Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre als die dänische Antwort auf Brigitte Bardot: schön, blond, begehrenswert. Anders als die Französin wirkte sie aber auch unschuldig-fröhlich - süß eben.

Heute wird sie 70 Jahre alt.

"Immer die Mädchen" hieß 1959 ihr erster deutschsprachiger Film. Später folgten Streifen wie "Lass’ die Finger von der Puppe" und "Liebesspiel im Schnee", über die das Vergessens einen gnädigen Schleier gelegt hat. Bach, die Konditorstochter aus Kopenhagen, heiratete 1966 ihren Schauspielkollegen Dietmar Schönherr.

Die Ehe des Paars, das auf Ibiza lebt, hält bis heute. Mit Schönherr moderierte Bach die Rateshow "Wünsch’ Dir was" (1969-72), den Straßenfeger im ZDF. Die durchsichtige Bluse einer 17-jährigen Kandidatin sorgte damals für ebenso viel Empörung wie der verzweifelte Kampf einer Familie, sich unter Wasser aus einem Auto zu befreien.

In den letzten 30 Jahren machte sich Bach rar in der Öffentlichkeit. Sie malte, schrieb, versuchte sich als Designerin. "Das wird ein stiller Geburtstag", sagt sie. Seit einem Sturz im Frühjahr hat sie einen Herzschrittmacher und ist auf einem Auge blind.

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