Willy Decker: Chef der RuhrTriennale

Willy Decker als neuer Chef der RuhrTriennale betritt mit der Leitung eines Festivals Neuland. Lange Jahre war er Oberspielleiter an der Kölner Oper.

Willy Decker ist der neue Chef der RuhrTriennale. Seine Bindung an das wichtigste Festival in NRW sei eine "Liebesheirat", sagte Decker (58) bei seiner Vorstellung 2007, "keine Vernunftehe".

Der Opernregisseur kennt das Festival aus eigener Erfahrung, hat er dort doch das Oratorium "Le vin herbé" herausgebracht - und sich "sofort verliebt", wie er bekannte.

Er schätzt die Möglichkeiten und die Idee der RuhrTriennale, ungewöhnliche Projekte in ehemaligen Hallen der Industriekultur des Ruhrgebiets zu präsentieren.

Als gebürtiger Kölner kennt er sich in NRW bestens aus. Hier hat er Theater-, Musikwissenschaften, Philosophie und Gesang studiert und von 1985 bis 1993 als Oberspielleiter der Kölner Oper Erfahrungen gesammelt. Als Leiter eines Festivals betritt er Neuland, doch schon jetzt gilt er vielen Mitarbeitern als angenehmer Chef.

Am Dienstag stellte er seinen ersten Spielplan vor, der sich mit den drei Weltreligionen befasst. Das Konzept hört sich vielversprechend an und kann sich im Vergleich zu seinen Vorgänger Gérard Mortier und Jürgen Flimm durchaus sehen lassen. Und als Regisseur bestreitet der Festivalchef die Eröffnung gleich selbst.

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