Manchmal sind Murmeltiere keine Wetterfrösche

Das US-Murmeltier Phil hat ein Ende des Winters vorhergesagt. Für unsere Breiten liegt es damit ziemlich daneben.

Düsseldorf/Punxsutawney. Der Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Bill Murray hat Murmeltier Phil und seine Wettervorhersage einst weltberühmt gemacht. Sieht der Nager aus Punxsutawney im US-Bundesstaat Pennsylvania am 2. Februar, dem „Groundhog Day“ (Murmeltiertag), bei Sonnenaufgang seinen Schatten, bedeutet das sechs Wochen weiter bibbern.

Dieses Jahr ist aber alles gut gegangen. Als Phil am Samstag aus seinem Bau geholt wurde, trübte kein Schatten die Sicht des Murmeltiers — für die Bewohner von Punxsutawney ein Zeichen, dass der Frühling kommt.

Für unsere Region könnte das pelzige Wetterorakel aber kaum weiter daneben liegen — der Winter bleibt. Schlimmer noch: Den Jecken droht ein Bibber-Karneval. Zwar wird es am Montag mild bei bis zu neun Grad, aber spätestens ab Donnerstag kommt die Kälte. „Da rechnen wir mit einer Dauerfrostperiode“, sagt Karsten Mix vom Deutschen Wetterdienst. Soll heißen: tagsüber nicht wärmer als null Grad, nachts Frost.

Ob die Kälte bis zum Rosenmontag bleibt, ob es schneit oder vielleicht doch regnet? Karsten Mix will da noch keine sichere Prognose abgeben — ganz im Gegensatz zu Murmeltier Phil. tsn

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