Nach Schüssen in Seniorenanlage schweben zwei Opfer in Lebensgefahr

Der Schießerei in einer Seniorenwohnanlage war offenbar immer weider Streit vorausgegangen. Warum und woher der Täter die Waffe hatte, ist noch nicht geklärt. Zwei Verletzte ringen noch mit dem Tod.

Die Verletzen nach der Schießerei in Hamm schweben weiterhin in Lebensgefahr.

Die Verletzen nach der Schießerei in Hamm schweben weiterhin in Lebensgefahr.

Foto: Caroline Seidel

Hamm/Dortmund (dpa). Am Tag nach den tödlichen Schüssen in einer Seniorenwohnanlage im westfälischen Hamm schwebten zwei von drei Verletzten noch in Lebensgefahr. Nach Aussagen der Ärzte sei der Zustand einer 77-Jahre alten Bewohnerin und einer 55 Jahre alten Betreuerin nach der Operation stabil. Sie seien aber noch nicht außer Gefahr, teilte die Staatsanwaltschaft Dortmund am Donnerstag mit.

Ein 77 Jahre alter Bewohner hatte im Streit mit einer gleichaltrigen Frau in einem Aufenthaltsraum der Wohnanlage um sich geschossen. Ein 72-Jähriger starb. Der Täter erschoss sich schließlich selbst. Der Streit zwischen den beiden 77-Jährigen schwelte nach Angaben der Ermittler schon länger. Es seien eher kleinere Streitereien gewesen. Ob der Mann auch mit anderen Bewohnern im Streit lag, ist noch unklar. Auf die Betreuerin und weitere Bewohner soll er geschossen haben, weil sie sich in den Streit mit der 77-Jährigen schlichtend eingemischt hätten.

Bei der Waffe, mit der der Rentner geschossen hatte, handelte es sich um eine Walther P38. Es konnte bislang nicht geklärt werden, wie lange die Pistole schon in seinem Besitz war und woher sie stammte. Der Mann besaß keinen Waffenschein und war weder Jäger noch Sportschütze.

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