Ursprünglich war das DOC direkt an der Autobahn 1, nahe der Abfahrt Remscheid-Lennep geplant. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte aber den Wünschen aus Remscheid, hierfür den Regionalplan zu ändern, eine Absage erteilt. Die Begründung: Großflächiger Einzelhandel auf der „grünen Wiese“ sei nicht gewünscht.

Über die neue Entwicklung sei die Bezirksregierung informiert, teilte Remscheids Oberbürgermeisterin Beate Wilding ((SPD) am Freitag mit. Für den neuen Standort bräuchte der Regionalplan nicht geändert zu werden. In Vorab-Gesprächen habe die übergeordnete Behörde aber klar gemacht, dass Remscheid an dem angestrebten DOC-Standort ein Versorgungszentrum mit dem gleichen Rang der Remscheider Innenstadt ausweisen und das Einzelhandelskonzept ändern müsste. Beides müsse begründet werden.

Eine weitere Hürde ist die Regelung des Verkehrs. Der Investor rechnet mit einem „Shopping-Tourismus“, der Menschen aus einem Umkreis von bis zu 90 Auto-Minuten anlocken wird. Für die vielen Besucher sollen eine Tiefgarage und ein Parkhaus gebaut werden. Außerdem müssen zwei Bundesstraßen den Besucherverkehr von den 2,4 und 2,9 Kilometer entfernten Remscheider Autobahn-Anschlussstellen aufnehmen. Dafür plant man bei der Stadt unter anderem, zwei Kreuzungen auszubauen.

Die Chancen für das Projekt stehen nach Einschätzung von Oberbürgermeisterin Wilding bei 60 bis 70 Prozent. Sie und weite Teile der lokalen Politik sehen eine große Chance vor allem für den Stadtteil Lennep. Eine breite Zustimmung zeichnet sich ab.