Trotz Protesten Paketbote muss wechseln: Herzlicher Abschied mit Protest

Büttelborn (dpa) - Ein Dorf in Hessen wollte seinen Paketboten behalten, doch nach fast drei Jahrzehnten hat Post-Mitarbeiter Helmut Becker seine letzte Tour in Worfelden absolviert. „Ihr werdet mir fehlen“, sagte der 56-Jährige am Montag.

Helmut Becker hält eine Abschiedskarte in der Hand. Nach fast drei Jahrzehnten hat der von vielen als „bester Paketbote aller Zeiten“ bezeichnete Post-Mitarbeiter seine letzte Tour absolviert.

Helmut Becker hält eine Abschiedskarte in der Hand. Nach fast drei Jahrzehnten hat der von vielen als „bester Paketbote aller Zeiten“ bezeichnete Post-Mitarbeiter seine letzte Tour absolviert.

Foto: Andre Hirtz

Mehr als 100 Bürger hatten in dem Ortsteil von Büttelborn im Rhein-Main-Gebiet auf ihn gewartet. Der mit den Tränen kämpfende Becker wurde mit Applaus, „Helmut“-Rufen, Umarmungen und Geschenken verabschiedet. Nach einem Neuzuschnitt von Zustellbezirken wegen des wachsenden Online-Handels muss Becker ins etwa zehn Kilometer entfernte Mörfelden-Walldorf wechseln.

Helmut Becker ist wegen des herzlichen Abschieds gerührt. Er wischt sich die Tränen aus den Augen.

Helmut Becker ist wegen des herzlichen Abschieds gerührt. Er wischt sich die Tränen aus den Augen.

Foto: Andre Hirtz

Die Post bleibt bei ihrer Entscheidung. „Es ist schlicht nicht möglich, jedem Zusteller lebenslang einen eigenen Zustellbezirk zu garantieren“, sagte Sprecher Stefan Heß. Die Bürger wollen nun darum kämpfen, dass Becker wieder zurückkommt.

Auf seinem Zustellfahrzeug hat er ein Transparent geklebt. Darauf dankte der den Bürger in Worfelden.

Auf seinem Zustellfahrzeug hat er ein Transparent geklebt. Darauf dankte der den Bürger in Worfelden.

Foto: Andre Hirtz
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