Polizei testet neue Geräte zur Drogenerkennung im Straßenverkehr

Hamburg (dpa). Mit neuer Technik will die Polizei Drogenkonsum im Straßenverkehr zukünftig besser erkennen. Unter den neuen Testgeräten ist ein sogenannter „Pupillograph“, mit dem berauschende Substanzen über die Pupillenreaktionen nachgewiesen werden können.

Polizeihauptkommissar Peter Kellerer präsentiert den Pupillographen. Mit dieser Brille kann der Drogenkonsum bei Verkehrsteilnehmern festgestellt werden. Die Brille wird dem verdächtigen Kraftfahrer aufgesetzt und dessen Pupillenreflex kontrolliert.

Polizeihauptkommissar Peter Kellerer präsentiert den Pupillographen. Mit dieser Brille kann der Drogenkonsum bei Verkehrsteilnehmern festgestellt werden. Die Brille wird dem verdächtigen Kraftfahrer aufgesetzt und dessen Pupillenreflex kontrolliert.

Foto: Axel Heimken

Bis zum Donnerstag sollen im Hamburger Stadtgebiet Großkontrollen stattfinden, bei denen erstmals insgesamt drei neuartige Geräte getestet werden, teilte der Leiter der Verkehrsdirektion, Ulf Schröder, am Dienstag mit. Mehr als 150 Polizisten werden dafür im Einsatz sein, darunter auch Beamte aus anderen Bundesländern.

Allein im Jahr 2013 ereigneten sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 1345 Unfälle mit Personenschaden, die auf den Einfluss berauschender Mittel zurückzuführen waren. Die Polizei warnt vor Drogenkonsum im Verkehr. „Autofahrer sind dadurch enthemmt oder werden müde und träge, wodurch sie nicht mehr anständig reagieren können“, so Schröder. Die am häufigsten getestete Substanz sei Cannabis, an zweiter Stelle Kokain.

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