Race of Champions: Vettel und Schumacher auf der Carrera-Bahn

In der Düsseldorfer Arena starten am Samstag die Superstars des Motorsports – und küren ihren Champion. Die Kosten: 500000 Euro.

Düsseldorf. Aus dem Fußball-Stadion ist eine Rennstrecke geworden. 2200 Tonnen Material haben die Veranstalter in die Arena in Düsseldorf gekarrt, damit sich der neue Formel1-Weltmeister Sebastian Vettel und sein siebenfach WM-dekoriertes Idol Michael Schumacher im Rheinland schnell heimisch fühlen.

Am Wochenende fahren die beiden deutschen Rennsport-Heroen in Düsseldorf beim Race of Champions - Top-Piloten aus allen wichtigen Motorsportkategorien (Formel1, Tourenwagen, Rallyesport, Motorrad-WM und Motocross) ermitteln ihre Besten. Jeweils im direkten Duell, jeweils im gleichen Fahrzeug.

Gefahren wird im KTM X-Bow, VW Scirocco, Porsche 911 und im Audi R8 LMS. Einsteigen werden unter anderem auch die Formel1-Legende Alain Prost und der siebenfache Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb. Das Ganze ist der traditionelle Abschluss der Motorsport-Saison - und findet das erste Mal nach zwei Jahrzehnten Abstinenz wieder in Deutschland statt.

Etwa 500000 Euro hat der Umbau der Arena gekostet. Der Boden ist asphaltiert, 600 Tonnen Teer sind von einer niederländischen Straßenbaufirma verarbeitet, am Streckenrand ist Sand aufgeschüttet, Formel1-Sicherheitsbarrieren schützen die Zuschauer.

Die Strecke selbst ziert eine rund 100 Tonnen schwere Brücke. Das Dach der Arena bleibt geschlossen, gegen die Abgasbelastung arbeitet eine Lüftung mit einer Austauschleistung von 900000 Kubikmetern an.

Sebastian Vettel und seine Konkurrenten nehmen am Freitag in Düsseldorf das Training auf. Vor allem Vettel hatte nach seinem WM-Triumph vor zweieinhalb Wochen einen wahren Medien-Marathon hinter sich gebracht, zuletzt fand er einige Tage mit Freundin Hanna zur Ruhe. Doch damit ist es ab Freitag wieder vorbei. Bis die Arena wieder ein Fußballstadion ist.

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