Reiseboom: Wer den Herbst nicht aushält, der holt den Sommer nach

Viele Menschen sehnen sich nach Sonne und Wärme. Die Reiseunternehmen freuen sich über die gestiegene Nachfrage.

Düsseldorf. Während das Rheinland unter dunklen Wolken verschwindet und Regen auf die Straßen tropft, sehnt sich so mancher nach Sonne und Wärme. Da kommen die Herbstferien gerade recht, um den (verregneten) Sommer im Süden nachzuholen.

„Die Herbstferien gewinnen für uns zunehmend an Bedeutung“, bestätigt Anja Braun vom Reiseveranstalter Tui. Noch bis vor einigen Jahren seien die Gäste hauptsächlich in den Sommerferien in Urlaub gefahren. Braun: „Die Kunden reisen nun lieber kürzer und dafür öfter.“

Auch bei der Duisburger Firma Alltours läuft das Geschäft mit den Herbstferien: „Die Buchungen sind bislang sehr erfreulich, und wir rechnen mit vielen Kurzentschlossenen“, sagt Sprecherin Alexandra Hoffmann. Bei den Zielen sei die spanische Insel Mallorca so beliebt, wie seit langer Zeit nicht mehr.

„Es zeichnet sich ab, dass zu den Herbstferien viele Passagiere kommen werden“, sagt auch Verena Wefers, Sprecherin des Flughafens Düsseldorf. Die Auswirkungen des Fluglotsen-Streiks in Griechenland seien jedoch moderat: „Das wird morgen nur zwölf unserer insgesamt 691 Flüge betreffen.“

Neben Flugreisen sind in den Herbstferien auch Autoreisen attraktiv. „Viele werden die Ferien zum Beispiel für den klassischen Kurztrip nach Holland nutzen“, meint ADAC-Sprecherin Jacqueline Grünewald.

Hinzu kämen Ziele wie Österreich und Italien, die von vielen Wanderern angesteuert würden. Für den Ferienbeginn am Freitag sollten Autofahrer daher ab der Mittagszeit besonders bei schlechtem Wetter kilometerlange Staus einplanen.

Ein Sprecher der Deutschen Bahn rät aufgrund des Ferienreiseverkehrs dazu, Plätze in den Zügen zu reservieren.

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