Schüsse in Bottrop - Schüler legt Geständnis ab

Essen. Zwei junge Männer hatten schwer verletzt überlebt, als sie in Bottrop auf offener Straße niedergeschossen wurden. Am Mittwoch, fast acht Monate nach der Bluttat, hat ein 16-jähriger Schüler die Tat auch vor dem Landgericht Essen zugegeben.

Das berichtete Rechtsanwalt Hans Reinhardt aus der nicht-öffentlichen Verhandlung. Der Anwalt sagte, der Schüler habe geschossen, weil er sich gegen die 24 und 25 Jahre alten Brüder habe verteidigen wollen.

Über das Motiv des Pistolenschützen war nach der Tat viel spekuliert worden. Der 16-Jährige behauptet, die Opfer hätten ihn zuvor mehrmals ausgeraubt. Einer der verletzten Brüder hatte am 15. Dezember 2011 einen Kopf-Durchschuss erlitten. Seither ist er auf beiden Augen blind.

Die Anklage lautet deshalb auf versuchten Totschlag und schwere Körperverletzung. Der 16-Jährige hatte sich nach den Schüssen bei der Polizei gestellt. Die Tat hatte sich in einem ruhigen Bottroper Wohngebiet nahe einer Grundschule ereignet.

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