Spielbank: Köln sticht Düsseldorf aus

Landtag soll sich festgelegt haben. Zusätzliche Einnahmen für Stadt und Land.

Köln. Die Stadt Köln hat nach Einschätzung des Landtagsabgeordneten Martin Börschel (SPD) gute Chancen, Standort des fünften Spielkasinos in Nordrhein-Westfalen zu werden. „Wir glauben, wir haben gute Karten“, sagte Börschel, der auch SPD-Fraktionschef im Kölner Stadtrat ist, am Freitag.

Der Hauptausschuss des Landtages hatte am Vortag den Glücksspielstaatsvertrag beschlossen, der die Erhöhung der Kasinostandorte von vier auf fünf vorsieht. Offiziell wird das Kabinett über den Standort entscheiden, der vom Innenminister vorgeschlagen wird.

Düsseldorf scheint somit als Standort endgültig aus dem Rennen. Hier war als mögliches Kasinogebäude das Regierungspräsidium am Rhein genannt worden.

Spielbankbetreiber Westspiel kündigte an, die notwendigen Gespräche zum Standort Köln umgehend aufzunehmen. Westspiel betreibt bereits die staatlich konzessionierten Kasinos in Nordrhein-Westfalen in Aachen, Bad Oeynhausen, Dortmund-Hohensyburg sowie Duisburg.

Börschel rechnet mit 180 zusätzlichen Arbeitsplätzen für Köln. Die Spielbank-Abgabe für die Stadt werde rund fünf Millionen Euro im Jahr betragen, sagte Börschel dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Das Land könne mit etwa 20 Millionen Euro rechnen, die an die Stiftung Wohlfahrtspflege abgeführt werden.

Das Kasino soll in der Innenstadt entstehen. Dabei werden rund 6000 Quadratmeter eingeplant. Die Bauzeit soll zwei Jahre betragen.

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