Staatsanwaltschaft: Ursache für Schiffsunglück vor Köln geklärt

Rhein: Nach Erkenntnissen der Ermittler war das Containerschiff wohl zu schwer beladen und instabil. Ob ein Riss in der "Excelsior" den Unfall ausgelöst hat, wird noch untersucht.
BILDER von UNFALL/ BERGUNG/SCHIFFEN

<strong>Köln. Der Unglücks-Frachter von Köln war nach Erkenntnissen der Ermittler seit seinem Start in Mannheim instabil beladen und hatte möglicherweise auch zu schwere Container an Bord. Die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Wasserschutzpolizei sehen die Instabilität "im Wesentlichen" als Ursache für die Havarie auf dem Rhein vor acht Tagen, hieß es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung in Duisburg.

Wasserschutzpolizei lässt alle Container noch einmal wiegen

Zudem werde geprüft, ob die Instabilität des Schiffs noch durch eine Überladung verschärft worden sei. Einiges spreche dafür, dass die Container zum Teil deutlich schwerer gewesen seien als in den Ladelisten ausgewiesen. Ermittelt werde gegen zwei Schiffsführer unter anderem wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs sowie der Gewässerverunreinigung.

"Alle Container werden jetzt noch einmal gewogen", teilte Polizeisprecher Ramon van der Maat weiter mit. Die gesamte Ladung des Schiffes sei sichergestellt worden. Zudem werde das Gewicht der Container mit den Ladelisten abgeglichen.

Bei der Havarie des Frachters "Excelsior" waren vor gut einer Woche insgesamt 32 Container über Bord gegangen. Am Freitagabend war der bis dahin gesperrte Rhein bei Köln wieder für den Schiffsverkehr freigegeben worden, obwohl vier Container noch nicht geborgen waren.

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