Sturm in NRW: Mehrere Leichtverletzte - Weitere Unwetter erwartet

Es schüttelte und rüttelte, stundenlang. Ein Sturm hat in der Nacht zum Montag in NRW Schäden angerichtet, mehrere Menschen wurden leicht verletzt. Ein Blick auf das Wetter der kommenden Tage macht wenig gute Laune.

Sturm in NRW: Mehrere Leichtverletzte - Weitere Unwetter erwartet
Foto: Pressestelle DWD

Essen (dpa) - Ein Sturmtief mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern ist in der Nacht zum Montag über Nordrhein-Westfalen gefegt, mehrere Menschen wurden durch umfallende Bäume verletzt. So erlitten im Kreis Steinfurt zwei Autoinsassen leichte Verletzungen, als ein Baum auf ihr Fahrzeug fiel. Auch in Köln wurden ein Mann schon am Sonntagabend leicht verletzt, als sein Auto während der Fahrt von einem umfallenden Baum getroffen wurde, wie die Behörden mitteilten.

In Düsseldorf hatte die Feuerwehr in der Nacht viel zu tun - so musste sie eine umgefallene Mauer wegräumen.

In Düsseldorf hatte die Feuerwehr in der Nacht viel zu tun - so musste sie eine umgefallene Mauer wegräumen.

Foto: Patrick Schüller

In Düsseldorf wurde eine frei stehende Mauer vom Wind umgeworfen, in Wesel das Flachdach eines Wohnhauses weggeweht. Auch bei der Bahn kam es durch den Sturm zu Schäden. In Leverkusen stürzte ein Baum in die Oberleitung einer Güterzugstrecke. Die Züge wurden aber rechtzeitig umgeleitet.

Auf einigen Hauptstrecken der Deutschen Bahn im Norden und Osten Deutschlands mussten Reisende am Montag zudem mit Verspätungen rechnen. Betroffen waren zunächst auch ICE-Verbindungen - etwa zwischen Hamburg und Hannover sowie zwischen Berlin und Wolfsburg. Sie wurden am Montagmorgen aber wieder in Betrieb genommen.

Lediglich die Strecke zwischen Hannover und Hamburg werde voraussichtlich noch bis 11 Uhr umgeleitet, sagte ein Bahnsprecher. Hier gebe es Verspätungen bis zu 45 Minuten. In der Nacht hatten die Reisenden wegen Umleitungen noch Verspätungen von zum Teil bis zu 100 Minuten hinnehmen müssen.

In anderen Teilen Deutschlands machte der Sturm den Menschen auf den Straßen und den Rettungskräften ebenfalls zu schaffen. In Niedersachsen mussten die Feuerwehren mehrmals ausrücken, um umgestürzte Bäume zu beseitigen. Bauzäune, Schilder und Bäume wurden auch in Bayern umgeweht. In Hessen mussten einige Straßen gesperrt werden. Große Schäden blieben aber aus - so auch im Schwarzwald, für den der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine Unwetterwarnung herausgegeben hatte.

Auch für die kommenden Tage gaben die Meteorologen keine Entwarnung: Es seien schwere und stürmische Böen auch in NRW zu erwarten, hieß es. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 95 km/h zögen Böen über das Land. Dazu regne es teils kräftig. „Ab Mittwoch treten auch verhäuft Gewitter auf“, sagte eine Sprecherin des DWD in Essen. Im Flachland könne es auch Graupelschauer geben, im Bergland müsse mit Schneefällen gerechnet werden.

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