Suizid: Grausige Funde

Zwei Leichen an der Müngstener Brücke

Solingen. Einen grausigen Fund machte gestern Morgen ein Fährmann (63) im Müngstener Brückenpark im Tal der Wupper zwischen Solingen, Wuppertal und Remscheid: Unter der mit 107 Metern höchsten deutschen Eisenbahnbrücke fand er die zerschmetterte Leiche eines Mannes - ein 43-jähriger Oldenburger hatte sich in der Nacht das Leben genommen. Als Polizisten den Brückenkörper mit einem Fernglas absuchten, fiel ihnen in den Verstrebungen ein verdächtiger Gegenstand auf, den sie als Jacke identifizierten. Zufällig traf in diesem Moment die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Essen ein, die in der Müngstener Brücke trainieren wollte. Die Essener seilten sich ab und fanden in den Stahlstreben nicht nur die zuvor gesichtete Jacke, sondern auch den Leichnam eines weiteren Mannes. Dabei handelte es sich um einen vermissten, in Düsseldorf gemeldeten Studenten (28) aus Duisburg. Die Ermittlungen ergaben, dass sich dieser schon vor zwei Wochen in Selbstmordabsicht von der Brücke gestürzt haben muss. Hinweise auf Fremdverschulden liegt in beiden Fällen nicht vor, so ein Polizeisprecher. hpm

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