Temperatursturz droht: Winter schickt erste Vorboten

Die spätsommerliche Phase mit Temperaturen um 20 Grad ist vorbei. Ab Freitag erfasst uns arktische Kaltluft.

Düsseldorf. Der goldene Herbst verabschiedet sich, die ersten Winter-Vorboten kommen mit Riesenschritten. Noch am Wochenende wurden in Teilen Deutschlands Temperaturrekorde gebrochen.

In Düsseldorf war es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) mit 22,7 Grad so warm wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr Mitte Oktober. Doch nun rücken arktische Kaltluftmassen heran.

„Es wird jetzt jeden Tag kälter“, sagt DWD-Meteorologe Wolfgang Reiff. Schon am Mittwoch muss mit mehr Bewölkung gerechnet werden, im Bergischen Land ist vereinzelt Sprühregen möglich. Dort, wo die Sonne sich nur selten durchsetzt, steigen die Temperaturen kaum über 14 Grad.

Am Donnerstag sind noch elf bis 13 Grad möglich, Freitag erreichen uns dann die Luftmassen aus der Arktis, sie drücken die Werte in den einstelligen Bereich.
In der Nacht zu Samstag muss erstmals mit Temperaturen um null Grad gerechnet werden.

Verbreiteten Nachtfrost erwartet der DWD zwar nicht, stellenweise — insbesondere auf Brücken, in Wäldern oder bei Nebel — könne es jedoch glatt werden. „Die Autofahrer sollten morgens aufpassen“, rät Reiff. Erste Schneeflocken sind am Wochenende nur oberhalb von 500 Metern möglich.

Wer noch mit Sommerreifen unterwegs ist, sollte nun schnell reagieren. Ein Engpass bei den Winterreifen ist laut dem Bundesverband Reifenhandel zwar nicht zu befürchten, in den Werkstätten werden jedoch kurz vor dem Kälteeinbruch Termine knapp.

Wer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Sommerreifen unterwegs ist, riskiert 40 Euro Bußgeld und einen Punkt in Flensburg, bei Verkehrsbehinderung gar 80 Euro.

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