Verbotene Spritzen: Ärzte sollen zahlen

Ermittler wollen Verfahren einstellen.

Wuppertal. Die Staatsanwaltschaft Wuppertal will ihre Ermittlungen gegen fast 600 Frauenärzte wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz gegen eine Geldauflage einstellen. Den Ärzten sei eine Verfahrenseinstellung in diesem Sinne angeboten worden, sagte am Montag ein Behördensprecher. Der Betrag solle etwa zwei Drittel des Werts der georderten Waren, das seien im Schnitt zwischen 3000 und 10 000 Euro gewesen, betragen. Bislang hätten 20 Mediziner zugestimmt.

Den Ärzten wird vorgeworfen, über Händler in Österreich Verhütungsspritzen mit dem in Deutschland nicht zugelassenen Mittel Depocon bezogen zu haben. Für die Patientinnen habe keine Gesundheitsgefahr bestanden, hieß es. Die Logistikfirma, wo die Präparate verpackt und versandt wurden, sitzt in Remscheid. Red

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