Verkehr: Lkw-Fahrer aus Hilden stirbt im Führerhaus

Bei einer Serie von Unfällen auf Autobahnen in NRW gab es einen Toten und neun Verletzte.

Düsseldorf. Auf mehreren Autobahnen in Nordrhein-Westfalen ist es am Dienstag wieder zu schweren Unfällen gekommen, in denen Lkw verwickelt waren. Die Bilanz: ein Toter, neun teils schwer Verletzte und lange Staus.

Auf der A61 zwischen Mönchengladbach-Wanlo und dem Dreieck Jackerath fuhr gegen 10.30 Uhr ein 7,5-Tonner einer Neusser Spedition offensichtlich ungebremst auf ein Stauende auf. Bei dem Aufprall auf einen 40 Tonnen schweren Sattelzug starb der 44 Jahre alte Fahrer aus Hilden noch in seinem Führerhaus. Der 32-jährige Pole in dem Sattelzug erlitt einen Schock. Die Autobahn war in Richtung Koblenz mehrere Stunden gesperrt.

Der Rückstau auf der A61 war nach einem Unfall auf der A44 zwischen dem Dreieck Jackerath und Titz entstanden, der sich um 8 Uhr ereignet hatte. Ein 25-jähriger Aachener wollte nach einem Überholvorgang wieder in die rechte Spur einfädeln und übersah dabei einen Lastwagen. Sein VW Golf fuhr auf den Sattelzug auf und überschlug sich. Der Fahrer wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Aachener Klinikum geflogen, schwebte er noch in Lebensgefahr. Das Teilstück blieb bis 11.15 Uhr vollgesperrt.

Die Insassen eines Reisebusses kamen dagegen glimpflich davon. Vor der Baustelle auf der A3 in Richtung Arnheim in Höhe der Anschlussstelle Ratingen-Ost musste ein Lkw abrupt bremsen. Der folgende Reisebus aus den Niederlanden konnte noch rechtzeitig stoppen, der Laster dahinter aber nicht. Er schob den Bus auf den Sattelzug und quetschte ihn ein.

Sieben Businsassen erlitten leichte, eine Frau wurde schwer verletzt. Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Der Gesamtschaden aller gestrigen Unfälle wird auf über 300000 Euro geschätzt. hae

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