Warme Weihnachtstage dank Randtief „Rita“

Offenbach (dpa) - Nach dem warmen Heiligabend erlebt der Süden Deutschlands auch einen extrem milden ersten Weihnachtstag. In der Münchener Innenstadt stieg die Temperatur bis Dienstagmittag auf 12,8 Grad, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte.

Der DWD in Offenbach erwartete Temperaturen von 17 Grad im Südosten, wo die Sonne scheint, bis 7 Grad im Nordosten des Landes. Vom Nordwesten zog unterdessen ein Regengebiet mit kräftigen Schauern auf.

Die ungewohnte Wärme an Heiligabend nannte der DWD einen „Ausgleich für den vielen Regen der Vortage“. Südlich des europäischen Tiefs „Quirina“ von Spanien bis ins Baltikum habe sich das kleine Randtief „Rita“ gebildet. Es verhinderte das rasche Nachrücken einer Kaltfront. „Rita hat im Südwesten und Süden örtlich dank Sonnenscheinunterstützung und lange zurückgehaltener Kaltfront zu Allzeitrekorden bei den Temperaturen geführt“, sagte Meteorologe Christoph Hartmann. Mittlerweile sei „Rita“ nach Südschweden abgewandert.

Für die kommenden Tage übernimmt wieder das Tief „Quirina“ und ihre Nachfolgerinnen die Herrschaft über das Wetter in Deutschland, es soll mild und unbeständig bleiben. Zum Wochenende hin werden die Temperaturen langsam absinken.

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