Welle der Gewalt in Mexiko: Zwölf Polizisten getötet

Mexiko-Stadt (dpa) - Die Welle der Gewalt in Mexiko reißt nicht ab. Bei mehreren Überfällen wurden am Sonntag und Montag erneut 18 Menschen getötet, unter ihnen 12 Polizisten.

Weitere 13 Angehörige der Sicherheitskräfte wurden bei den Angriffen einer kriminellen Bande im Grenzgebiet zwischen den westmexikanischen Bundesstaaten Michoacán und Jalisco verletzt. Die Regierung schickte am Montag Heerestruppen an die Grenze zwischen den beiden Bundesstaaten. In der Region sind die Drogenkartelle „Jalisco Nueva Generación“ und „Los Caballeros Templarios“ aktiv.

In der Ortschaft Briseñas in Michoacán eröffneten Unbekannte nach Behördenangaben das Feuer auf Polizisten, als diese einen Verkehrsunfall aufnehmen wollten. Vier Beamte starben, sechs weitere wurden verletzt. Nach Pressemeldungen handelte es sich bei den Angreifern um eine Gruppe von rund 40 schwer Bewaffneten, die sich in drei Pickups bewegten.

Kurze Zeit später kam es 35 Kilometer weiter im benachbarten Bundesstaat Jalisco zu einem weiteren Überfall. Bewaffnete hätten Polizisten in Ayotlán angegriffen, drei Beamte seien getötet und einer verletzt worden, sagte ein Sprecher des Sicherheitsministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Am Sonntagabend (Ortszeit) wurde bei einem neuen Angriff in Ayotlán ein Polizist getötet und drei weitere verletzt, wie die Zeitung „El Universal“ (Montag) berichtete.

In den Ortschaft Marcos Castellanos 30 Kilometer südwestlich von Briseñas wurden am Sonntag zwei verbrannte Leichen gefunden. Nicht weit entfernt, in Quitupan, wurden drei weitere Tote entdeckt, deren Hände gefesselt waren, wie lokale Medien berichteten. Vier Polizisten, die am Sonntag von der nahe liegenden Ortschaft Pihuamo entführt worden waren, wurden am Montag geköpft aufgefunden, wie die Zeitung „El Informador“ in ihrer Online-Ausgabe berichtete.

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