Zu mild: Aus der Traum von der weißen Weihnacht

Die Meteorologen sagen für unsere Region wechselhafte Tage voraus. Weiter östlich gibt es noch Chancen auf Schnee.

Düsseldorf. Wer erinnert sich nicht noch an Heiligabend 2010? Pünktlich zum Fest wurde NRW eiskalt erwischt — und erstmals seit vielen Jahren erlebte das ganze Land verschneite Weihnachten.

Die Chancen darauf liegen in diesem Jahr jedoch nahe Null. „In den Hochlagen des Sauerlands ist Heiligabend noch etwas Schnee möglich“, sagt Wolfgang Reiff, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst. „Aber am Niederrhein und wohl auch im Bergischen wird es dafür zu mild sein.“

Temperaturen zwischen vier und acht Grad plus am Tag werden für Heiligabend und die Weihnachtsfeiertage prognostiziert. Dazu gibt es einen Mix mit deutlich mehr Wolken als Sonne, vor allem an den Feiertagen kann es auch Regen geben.

Die gute Nachricht für all’ die, die während der Festtage mit dem Auto unterwegs sind: Zumindest im Flachland ist tagsüber nicht mit Glatteis zu rechnen. Nachts und am Morgen im Flachland sowie rund um die Uhr in höheren Lagen kann es jedoch stellenweise glatt werden. Reiff warnt allerdings: „Praktisch mit jedem Kilometer Richtung Osten wird das Glatteis-Risiko größer.“

Der Grund ist eine Luftmassen-Grenze: Im Westen wird es mild, im Osten frostig und teilweise vielleicht auch weiß. Wo genau die Grenze verlaufen wird, ist noch nicht sicher zu prognostizieren.

Wer also während der Feiertage mit Sicherheit gute Ski- bedingungen vorfinden möchte, muss schon bis in die Alpen fahren. Und auch wer Weihnachten an der Nordküste des Mittelmeers verbringt, hat es nicht unbedingt besser: Fast überall muss zumindest zeitweise mit Regen und Temperaturen unter 15 Grad gerechnet werden.

Besser sieht’s nur für Südspanien, die Balearen (Mallorca: Heiligabend heiter, später bedeckt bei 15 bis 20 Grad) und die Kanaren (heiter bis wolkig, 22 bis 25 Grad) aus.

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