Fotos 278 Kandidaten für Friedensnobelpreis nominiert
Die Liste ist lang: 278 Kandidaten wurden für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Ein Rekord! Zu den Nominierten zählt auch Whistleblower Edward Snowden. Er wurde bereits mit dem "alternativen Nobelpreis" ausgezeichnet, nun hat er Chancen auf den echten.
Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" ist im Ebola-Krisengebiet unterwegs und kämpft gegen das Virus. Bereits 2013 wurde eine Organisation, die Chemiewaffen-Vernichter der OPCW, mit dem Preis ausgezeichnet.
Die russische Organisation "Internationale Akademie der geistlichen Einheit der Völker der Welt“ hat Wladimir Putin für den Friedensnobelpreis 2014 vorgeschlagen. Ihrer Meinung nach habe der Kremlchef "alles versucht, um Frieden in Syrien herzustellen". Mehr Chancen auf den Preis hat da eher die russische Oppositionszeitung "Nowaja Gaseta".
Sie ist das Mädchen, das einen Taliban-Angriff überlebte: Malala Yousafzai darf sich ebenfalls große Chancen auf den Nobelpreis ausrechnen.
Um den Kosovo ist es still geworden: Präsident Hashim Thaci ist aber nominiert für den Friedensnobelpreis. Und mit ihm noch zwei andere: Catherine Ashton, ehemalige EU-Außenbeauftragte, und Ivica Dacic, Präsident von Serbien. Die drei sollen den Nobelpreis für das Abkommen im Kosovo-Konflikt erhalten, durch das ein großer Schritt in Richtung Frieden gemacht wurde.
Von der Abgeordnetenkammer Argentiniens ist Papst Franziskus vorgeschlagen worden. Er gilt als einer der Favoriten.
Ban Ki Moon, der UN-Generalsekretär ist ebenfalls nominiert. Der Redner neben ihm hat den Preis 2009 bereits bekommen. Damals war es ein gewagter Schritt, den US-Präsidenten zu ehren.
Denis Mukwege ist Arzt aus der demokratischen Republik Kongo. Er behandelt Vergewaltigungsopfer und erhielt - wie Snowden - bereits den "alternativen Nobelpreis".
...und immer wieder Helmut Kohl. Der Altkanzler steht nicht zum ersten Mal auf der Liste. Seit 1990 wird er regelmäßig vorgeschlagen, den Preis hat er aber noch nie bekommen.