Gerüchteküche

Der Vorhang zu und (fast) alle Fragen offen — dieser Eindruck drängt sich zum Ende des Prozesses gegen Paolo Gabriele auf: eine zügige Verhandlung, ein mildes Urteil, ein ungewöhnliches Tatmotiv und viele Vorgänge, die erst gar nicht behandelt wurden.

Niemand weiß, ob Gabriele allein handelte und mit seinen angeblichen Verbündeten nur prahlte. Gab es wirklich eine Verschwörung hinter den undurchdringbaren Mauern des Kirchenstaates, oder ist sie nur ein Produkt der Phantasie? Klar ist nur, dass dem Vatikan sein Krisenmanagement mehr schadet als nützt. Die Affäre ist lange nicht beendet, die Gerüchteküche wird weiter brodeln.

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