Rick Perry beendet US-Präsidentschaftswahlkampf

Washington (dpa) - Der US-Republikaner Rick Perry ist aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur ausgestiegen. Es gebe für ihn in diesem Wahlkampf keinen gangbaren Weg mehr nach vorn, sagte der 61-Jährige am Donnerstag in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina.

„Ich weiß, wann die Zeit für einen strategischen Rückzug gekommen ist“, sagte Perry weiter. Er werde künftig seinen bisherigen Konkurrenten Newt Gingrich bei dem Bemühen unterstützen, sich von der Partei zum Herausforderer des demokratischen Amtsinhabers Barack Obama aufstellen zu lassen. Der ehemalige Parlamentspräsident sei ein konservativer Visionär, der die USA verändern könne.

Damit gab der Gouverneur von Texas nur zwei Tage vor der Vorwahl in dem konservativen Südstaat auf. Er hatte dort in Umfragen am unteren Ende des Bewerberfeldes gelegen, das nun noch aus vier Kandidaten besteht. Favorit ist der Ex-Gouverneur von Massachusetts und Multimillionär Mitt Romney.

Meinungsforscher sahen ihn kurz vor dem Urnengang in South Carolina am Samstag durchschnittlich gut sieben Prozentpunkte vor Gingrich. Der libertäre Kongressabgeordnete Ron Paul sowie der sozialkonservative Ex-Senator Rick Santorum sind relativ weit abgeschlagen. Erst vor wenigen Tagen hatte der frühere US-Botschafter in China, Jon Huntsman, seinen Ausstieg aus dem Rennen ums Weiße Haus erklärt.

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