Contra: Sollte es einen muslimischen Feiertag geben?

Nein, Deutschland ist ein Land mit christlichen Werten. Daraus folgt, dass Muslime ihre Feiertage zwar begehen dürfen, aber nicht mit gesetzlicher Legitimation.

Contra: Sollte es einen muslimischen Feiertag geben?
Foto: Michaelis, Judith

Auf den ersten Blick kann es auf diese Frage nur eine Antwort geben: ja. Selbstverständlich dürfen Muslime ihre Kirchentage in Deutschland feiern. Sie tun das auch seit Jahr und Tag. Aber es ist ein Unterschied, ob die Feste anderer Religionen in einem Land toleriert werden, das von einer bestimmten Religion geprägt ist, oder ob solche Feiertage gesetzlich legitimiert sind. Letzteres hieße, die eigenen kirchlichen Feiertage zu relativieren. Ostern, Weihnachten und Pfingsten sind gesetzliche Feiertage, weil diese Feste Millionen Menschen in Deutschland viel bedeuten. Die Bibel ist Leitfaden ihres Lebens.

Vom Christentum als deutscher Leitkultur zu sprechen, ist deshalb auch kein dumpfer Nationalismus, sondern beschreibt eine Klammer der Gesellschaft. Mag sein, dass immer mehr Menschen sich von christlicher Religion abwenden. Aber für Millionen Deutsche ist sie identitätsstiftend. Daher ist es richtig, zwischen muslimischen und christlichen Feiertagen zu unterscheiden.

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