Sie starb in einer Gefängniszelle in Cincinnati (Ohio).

Die Schwarze Sandra Bland war am 10. Juli von einem weißen Polizisten bei einer Verkehrskontrolle im US-Bundesstaat Texas in der Nähe von Houston festgenommen worden.

Drei Tage später war sie tot. Nun werden wieder Rassismus-Vorwürfe gegen die US-Polizei laut.

Ein von der Polizei veröffentlichtes Video aus der Bordkamera des Streifenwagens bei Houston zeigt, wie sich der Streit zwischen der selbstbewussten Fahrerin und dem Polizisten hochschaukelt.

Der Polizist hatte sie gestoppt, weil sie beim Wechseln der Fahrspur nicht geblinkt habe.

Der Polizist fordert sie auf, ihre Zigarette auszumachen. Bland verweigert das, weil sie in ihrem eigenen Autos sitze.

Bland beschimpft den Polizisten laut Video auch als Weichei.

Kurz darauf fordert der Beamte Bland auf, aus dem Auto zu steigen und kündigt ihre Festnahme an.

Widerworte und selbstbewusstes Auftreten gegenüber US-Polizisten gelten stets als sehr riskant.

Texas Lieutenant Governor Dan Patrick muss nun Licht ins Diunkel bringen.

Die Umstände des Todes der Sandra Bland sind merkwürdig.

Weitere Filmaufnahmen einer Überwachungskamera haben die Momente festgehalten, als die tote Sandra Bland in ihrer Zelle entdeckt wurde.

Sie habe sich das Leben genommen, sagt die Polizei.

Aber Staatsanwalt Elton Mathis will die Untersuchung so intensiv führen, „als wäre sie eine Mordermittlung“.