Die Gefahr der Troika

Sigmar Gabriel hat schon beim letzten SPD-Bundesparteitag erkennen lassen: Bei der Kanzlerkandidatur wird er das letzte Wort haben. Sollte der SPD-Chef für sich selbst die besten Chancen sehen, Merkel zu beerben, wird ihn in der Partei nach derzeitigem Stand niemand hindern können.

Auch Peer Steinbrück nicht, der gerne wollen würde. Frank-Walter Steinmeier, der 2009 für die SPD ins Rennen gegen Merkel ging, ist ohnehin ein Mann von Loyalität. Doch kein Vertun: Eine Troika an der SPD-Spitze bedeutet im Ergebnis noch lange keine echte Stärke. Rudolf Scharping, Oskar Lafontaine und Gerhard Schröder haben der Partei schon einmal vorgemacht, wie man den eigenen Kanzlerkandidaten maximal schwächt und sich anschließend zerlegt.

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