dpa-Nachrichtenüberblick Politik

Papst ruft zu Frieden in Syrien auf - Segen „Urbi et Orbi“

Rom (dpa) - Papst Benedikt XVI. hat vor Zehntausenden Menschen auf dem Petersplatz in Rom den Segen „Urbi et Orbi“ - der Stadt und dem Erdkreis - gespendet. Außerdem forderte er ein Ende der Gewalt in Syrien. Noch einmal rufe er dazu auf, das Blutvergießen zu beenden, die Hilfeleistungen für die Flüchtlinge zu erleichtern und auf dem Weg des Dialogs eine politische Lösung für den Konflikt zu verfolgen, sagte Benedikt. Er sprach sich auch für friedliche Lösungen der Konflikte im Nahen Osten und Afrika aus.

Zollitsch: Unterhaltungsmedien haben Einfluss auf zunehmende Gewalt

Freiburg (dpa) - Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch hat in seiner Weihnachtspredigt die zunehmende Gewalt in Schulen und Fußballstadien angeprangert. Eine Ursache dafür sieht er in den Unterhaltungsmedien. In einem Land, in dem Fernsehsender sogar an Weihnachten stundenlang Action-Streifen und brutale Thriller ausstrahlten, dürfe das nicht überraschen, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Zollitsch hob in seiner Predigt die Aussöhnung mit Frankreich hervor. Diese dürfe nicht im Streit um die Euro-Rettung infrage gestellt werden.

Rösler möchte Bahn und andere Staatsbetriebe verkaufen

Berlin (dpa) - Wirtschaftsminister Philipp Rösler will mit dem Verkauf von Staatsbeteiligungen den Bundeshaushalt in Milliardenhöhe entlasten. Der Staat müsse sich aus Wirtschaftsunternehmen und Finanzinstituten zurückziehen, heißt es in einem „Positionspapier“ Röslers, über das die Zeitung „Die Welt“ berichtet. Eine Expertenkommission soll demnach schnellstmöglich konkrete Vorschläge unterbreiten. Eine Sprecherin des Ministeriums bestätigte die Existenz des Papiers - ohne allerdings Einzelheiten zu nennen.

Militärflugzeug mit 27 Insassen in Kasachstan abgestürzt

Astana (dpa) - Bei dem Absturz eines Militärflugzeuges im Süden Kasachstans sind vermutlich 27 Menschen ums Leben gekommen. An Bord der Transportmaschine waren 20 Militärangehörige und 7 Besatzungsmitglieder. Vorher war von 22 Insassen berichtet worden. Auch der amtierende Chef des Grenzschutzes saß in dem Flugzeug. Die Maschine war in der Hauptstadt Astana gestartet und zerschellte etwa 20 Kilometer vom Flughafen der Stadt Schymkent entfernt.

Ergebnisse des ägyptischen Verfassungsreferendums am Abend

Istanbul (dpa) - In Ägypten sollen am Abend die offiziellen Ergebnisse des Verfassungsreferendums bekanntgegeben werden. Für 19.00 Uhr deutscher Zeit wurde eine Pressekonferenz in Kairo angekündigt. Die Bekanntgabe des Resultats hatte sich verzögert, weil noch zahlreiche Beschwerden geprüft werden mussten. Nach inoffiziellen Zahlen haben sich etwa 64 Prozent der Ägypter für die umstrittene Verfassung ausgesprochen. Mit ihr bekommen islamische Religionsgelehrte mehr Einfluss auf Staat und Gesellschaft.

UN starten neuen Anlauf für internationalen Waffenhandelsvertrag

New York (dpa) - Die Vereinten Nationen starten einen neuen Anlauf für ein weltweites Abkommen zum Waffenhandel. Nachdem ein solcher Vertrag auf einer Konferenz im Juli geplatzt war, soll es im März ein neues Treffen geben. Dabei soll wieder versucht werden, die Welt auf Vorschriften für das Milliardengeschäft mit Handfeuerwaffen, Granatwerfern, Hubschraubern und Drohnen festzulegen. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton begrüßte den Entschluss: Ein international bindender Vertrag sei überfällig.

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