Europas Zukunft gestalten

40 Prozent der Deutschen langweilt laut einer Umfrage der EU-Wahlkampf. Die Spitzenkandidaten der großen Fraktionen, Martin Schulz und Jean-Claude Juncker, machen zwar engagiert Wahlkampf. Es ist ihnen aber wohl nur mäßig gelungen, eine europäische Öffentlichkeit zu erzeugen.

Ein Kommentar von Madeleine Gullert.

Ein Kommentar von Madeleine Gullert.

Foto: Thome, D. (dth)

Dass die CDU lieber mit der Kanzlerin, anstatt mit einem Europa-Kandidaten auf Plakaten wirbt, konterkariert die Bemühungen zudem. Während sich viele Europäer nicht für die Europäische Union interessieren, gibt es eine weitere Gruppe, die sie ablehnen. Die Wahl steht unter schlechten Vorzeichen.

Das ist besonders schade, weil gerade die erste Wahl nach dem Vertrag von Lissabon eine besondere ist. Das Europäische Parlament hat mehr Macht und kann sogar den Präsidenten der Europäischen Kommission wählen. Wer nicht wählen geht, verschenkt sein Recht auf Mitgestaltung der Zukunft Europas.

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