Angeklagter im Düsseldorfer Al-Kaida-Prozess will doch nicht aussagen

Düsseldorf (dpa) - Kurz vor dem Ende des vor mehr als zwei Jahren begonnenen Prozesses gegen mutmaßliche Al-Kaida-Terroristen in Düsseldorf will der Anführer der Gruppe doch nicht aussagen. Er habe es sich kurzfristig anders überlegt, teilte die Richterin am Donnerstag mit.

Angeklagter im Düsseldorfer Al-Kaida-Prozess will doch nicht aussagen
Foto: dpa

Der Marokkaner Abdeladim El-K. hatte zuvor angegeben sich ausführlich äußern zu wollen. Zusammen mit dem 33-jährigen Marokkaner stehen drei Mitangeklagte vor Gericht.

Die Gruppe soll einen verheerenden Terroranschlag in Deutschland geplant haben. Hinweise auf die Düsseldorfer Zelle waren auch im Versteck von Terroristen-Chef Osama bin Laden in Pakistan entdeckt worden, nachdem dieser von einer US-Spezialeinheit getötet worden war.

Am 29. April 2011 hatte die Polizei in einem Mehrfamilienhaus in Düsseldorf nahe der Universität eine mutmaßliche Bombenwerkstatt ausgehoben. Zuvor war die Wohngemeinschaft rund um die Uhr observiert worden. In mitgelesenen E-Mails an die Al-Kaida-Führung hatte es geheißen: „Oh, unser Scheich, wir halten noch unser Versprechen. Wir werden mit dem Schlachten der Hunde anfangen.“

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