Guttenberg plant derzeit keine Rückkehr nach Deutschland

Washington (dpa) - Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (41) plant derzeit keine Rückkehr in die deutsche Politik. „Meine Familie und ich sind dafür zu glücklich in den Staaten“.

Guttenberg wies damit Medienberichte zurück, in denen über eine Heimkehr pünktlich zur Bundestagswahl im kommenden Jahr spekuliert worden war. Der über eine Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit gestolperte CSU-Politiker arbeitet in den USA für das Analyseinstitut Center for Strategic and International Studies (CSIS).

Bei der Konferenz in der US-Hauptstadt legte Guttenberg in einem Vortrag seine Vorstellungen von der „Zukunft der transatlantischen Geschichte“ dar. Dabei forderte der ehemalige Politiker unter anderem, Deutschland müsse seine Führungsrolle innerhalb der EU mehr akzeptieren. „Nur Deutschland kann die Strukturprobleme Europas in den Griff kriegen“, sagte er.

Nicht nur Beifall fand der Ex-Minister bei einem jüngsten Vortrag über internationale Beziehungen an der Elite-Universität Yale (Connecticut). Wie die Campuszeitung „Yale Daily News“ berichtete, verließen etwa 15 deutsche Doktoranden am Mittwoch unter lautem Protest den Vorlesungssaal, als Guttenberg zu sprechen begann.

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