Kubicki greift eigenen Generalsekretär an

Döring (FDP) soll sich bei Peer Steinbrück entschuldigen.

Berlin. In der Debatte über die Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten hat der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki den Generalsekretär seiner eigenen Partei scharf attackiert. Die Kritik von Patrick Döring am SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück nannte Kubicki in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“ „peinlich“, „unerhört“ und „unglaublich“.

„Ich weiß nicht, was er geraucht hat“, fügte der Chef der FDP-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein hinzu und forderte Döring über das Fernsehen auf, sich bei Steinbrück zu entschuldigen. Persönlich wolle er das dem Generalsekretär auch noch sagen.

Der Bundestagsabgeordnete Peer Steinbrück steht in der Kritik, weil er seit Herbst 2009 mit Vorträgen mindestens 560 000 Euro hinzuverdient hat. Döring hatte dazu der „Bild“ gesagt, bei Steinbrück würden „immer wieder alle Sicherungen durchbrennen“, wenn es um den eigenen Vorteil gehe. „Mit dem Gen des ehrbaren Kaufmanns ist dieser Hanseat nur dürftig gesegnet.“

Kubicki sagte, es sei für Vertreter einer liberalen Partei „geradezu wirklich unerhört“, sich so darüber zu äußern, dass jemand für eine Tätigkeit Geld bekomme. „Das ist unglaublich. Ich fände schön, er würde sich dafür öffentlich entschuldigen.“ dpa

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