Merkel und de Maizière zum Stand der Bundeswehrreform

Berlin (dpa) - Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsminister Thomas de Maizière (beide CDU) ziehen heute auf einer Bundeswehrtagung in Strausberg bei Berlin eine Zwischenbilanz der Streitkräftereform.

Die Neustrukturierung der Truppe war 2010 vom damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in die Wege geleitet und von seinem Nachfolger de Maizière ab März 2011 fortgeführt worden. Zu den wichtigsten Bestandteilen der Reform zählen die Aussetzung der Wehrpflicht, die Verkleinerung der Bundeswehr von einst 250 000 auf höchstens 185 000 Soldaten und die Schließung von 31 Standorten.

Anfang September hatten zwei Umfragen zur Bundeswehrreform eine erhebliche Unzufriedenheit in der Truppe mit den Neuerungen offenbart. Nach einer Studie für den Bundeswehrverband halten 88 Prozent der Führungskräfte baldige Korrekturen für notwendig. Eine Untersuchung im Auftrag des Verteidigungsministeriums kam zu ähnlichen Ergebnissen: 53 Prozent aller Soldaten und zivilen Mitarbeiter bewerten die Reform danach als eher erfolglos.

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