Praxisgebühr: Merkel bewegt sich - FDP macht Druck

Berlin (dpa) - Nach der Bewegung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Praxisgebühr dringt die FDP auf eine rasche Entscheidung.

„Ich begrüße ausdrücklich, dass die Kanzlerin neu nachdenkt“, sagte der FDP-Gesundheitsexperte Heinz Lanfermann am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Ich halte es für nötig, dass man schnell zu einer Einigung kommt“, betonte er. „Wenn wir's machen, müssen wir's jetzt auch schnell machen.“

Lanfermann begründete dies damit, dass die Krankenkassen wie die Techniker und die KKH-Allianz den Versicherten die Gebühr unter Umständen zurückzahlen wollen. „Das ist zwar sehr ideenreich und begrüßenswert, aber man sollte es jetzt einfach machen.“

Merkel war von ihrer klaren Ablehnung einer Abschaffung der Praxisgebühr abgerückt. Die Kanzlerin betrachte das Gesamtbild der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und denke intensiv über die Argumente nach, die vorgebracht würden, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.

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