NRW will die Windkraft ausbauen

Bis zu 3000 neue Anlagen binnen acht Jahren sind möglich. Das wäre eine Verdopplung der aktuellen Anzahl.

Düsseldorf. Die rot-grüne Landesregierung will die Stromproduktion aus Windkraft binnen acht Jahren vervierfachen. Eine am Mittwoch vorgestellte Studie hält dieses Ziel für grundsätzlich erreichbar.

Nach Angaben von Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) könnten dafür bis zum Jahr 2020 maximal 3000 neue Windräder in NRW errichtet werden.

Nach Berechnungen des Landesumweltamts reicht das gesamte Windpotenzial im Land aus, um mehr als doppelt so viel Strom zu liefern, wie die privaten Haushalte aktuell verbrauchen — und das Dreieinhalbfache dessen, was die Landesregierung bis 2020 erreichen will.

Die Studie sieht die größten Windkraftpotenziale in Teilen des Sauerlands und des Weserberglands sowie im Regierungsbezirk Köln — vor allem in der Eifel.

Remmel betonte, der Ausbau der erneuerbaren Energien setze wichtige Wachstumsimpulse für die heimische Wirtschaft. Theoretisch sei es möglich, das Ausbauziel für 2020 zu erreichen, indem alle der aktuell 2900 Windräder im Land mit stärkeren Anlagen modernisiert würden.

Da dies aber in der Praxis nicht überall möglich sei, müsse von einem weiteren Zubau moderner Anlagen ausgegangen werden.

Dafür können künftig auch Waldflächen und insbesondere vom Sturm „Kyrill“ geschädigte Areale genutzt werden. Für Einschläge müsse es als Ausgleich aber anderenorts Aufforstungen geben, so Remmel.

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