Protestaktionen Beginn der Ostermärsche in Nordrhein-Westfalen

Viele tausend Teilnehmer sind es längst nicht mehr - doch Hunderte halten tapfer durch: Die Ostermärsche stehen bevor.

Friedensaktivisten beim Ostermarsch Rhein-Ruhr in Duisburg vor zwei Jahren.

Friedensaktivisten beim Ostermarsch Rhein-Ruhr in Duisburg vor zwei Jahren.

Foto: Marius Becker

Düsseldorf (dpa) - Am Samstag beginnen die dreitägigen Aktionen der Ostermarschbewegung in Nordrhein-Westfalen.

Den Auftakt macht eine Kundgebung in Duisburg, die allerdings von einem Streit innerhalb der ohnehin stark geschrumpften Bewegung gesorgt hat. Das Duisburger Friedensforum hat eine Band eingeladen, der im linken Spektrum zu große Offenheit für rechte Tendenzen zugeschrieben werden. Die Vertreter einiger linker Organisationen wollen daher in Duisburg nicht teilnehmen.

Am frühen Samstagnachmittag gibt es eine Kundgebung vor dem DGB-Haus in Düsseldorf. Hauptredner dort ist der seit vielen Jahren bekannte Friedensaktivist Jürgen Grässlin. Die Veranstalter haben nach Auskunft der Polizei 350 Teilnehmer angemeldet.

Vor Jahrzehnten beteiligten sich bundesweit bis zu einer Million Menschen an den Ostermärschen, die sich vor allem gegen die atomare Bewaffnung richteten. Im diesjährigen Aufruf wird der Europäischen Union und der NATO eine „Kriegspolitik“ vorgeworfen. Beide Bündnisse setzten „fast ausschließlich auf eine militärische Durchsetzung ihrer Interessen“, behaupten die Veranstalter.

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