Flüchtlingsprognosen für NRW steigen weiter - 53 000 Anträge erwartet

Die Prognosen über neu ankommende Flüchtlinge werden ständig nach oben geschraubt - eine Riesen-Herausforderung für die Kommunen. Der aktuelle Stand: Es kommen wohl 10 000 mehr als gedacht.

Düsseldorf (dpa). Nordrhein-Westfalen muss sich in diesem Jahr noch auf deutlich mehr Flüchtlinge vorbereiten als zunächst gedacht: Statt der erwarteten 43 000 Erstanträge auf Asyl rechnen die Behörden jetzt mit 10 000 mehr. Das geht aus einem Bericht des Innenministers an den Fachausschuss des Düsseldorfer Landtags hervor.

Das Gremium beschäftigt sich am Donnerstag (10 Uhr) mit den neuen Zahlen und den Konsequenzen für die Kommunen. Der Innenminister hat die Bezirksregierungen bereits beauftragt, für weitere Unterkünfte zu sorgen.

Der Innenausschuss erörtert außerdem, wo künftig Abschiebehäftlinge untergebracht werden. Vorgesehen ist eine zentrale Abschiebehaftanstalt in der kürzlich aufgelösten Justizvollzugsanstalt Büren im Kreis Paderborn. Dafür muss allerdings eine landesgesetzliche Grundlage geschaffen werden.

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