Freispruch für mutmaßlichen Al-Kaida-Terroristen beantragt

Düsseldorf (dpa) - Die Verteidiger des mutmaßlichen Al-Kaida-Terroristen Jamil S. haben für ihren Mandanten in Düsseldorf einen Freispruch gefordert. Das Verfahren habe an deutlichen Mängeln gelitten, die eine effektive Verteidigung in weiten Teilen unmöglich gemacht hätten, sagte Rechtsanwalt Daniel Hagmann am Freitag vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht.

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So seien Akten geschwärzt worden, Zeugen hätten nicht oder nur eingeschränkt befragt werden können.

Die Bundesanwaltschaft hatte für Jamil S. acht Jahre Haft beantragt. Er sei die „rechte Hand“ des Kopfes der Düsseldorfer Al-Kaida-Zelle gewesen. Im Auftrag der Al-Kaida-Führung hätten die Terroristen eine Serie von spektakulären Splitterbombenanschlägen vorbereitet. Der Prozess dauert bereits 159 Verhandlungstage oder zweieinviertel Jahre. Ein Termin für die Urteilsverkündung steht noch nicht fest.

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