In Kitas sollen mehr Akademiker arbeiten

Die Anzahl der Studienanfänger im Bereich Elementarpädagogik steigt.

In NRW sollen mehr Akademiker die Kinder in Kitas betreuen.

In NRW sollen mehr Akademiker die Kinder in Kitas betreuen.

Foto: Marc Ingel

Düsseldorf (dpa). In Nordrhein-Westfalens Kindergärten sollen künftig mehr Akademiker arbeiten. Inzwischen bieten zwölf Hochschulen in NRW Studiengänge zur Elementarpädagogik an. Seit dem Start zum Wintersemester 2006/07 hat sich die Zahl der Studienanfänger von damals 19 auf 590 im Jahr 2012 vervielfacht. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Antwort des Wissenschaftsministeriums auf eine CDU-Anfrage hervor.

Zwischen 2006 und 2012 schrieben sich insgesamt 1872 Anfänger für entsprechende Studiengänge ein. Ab dem Prüfungsjahr 2009 haben 355 ihr Studium erfolgreich abgeschlossen. Zahlen für 2013 liegen noch nicht vor.

Die rot-grüne Landesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, mehr akademische Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung einzusetzen. Damit soll den wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen auf diesem Feld begegnet werden. Angestrebt wird aber nicht das Pflicht-Hochschulstudium für das gesamte Kita-Personal, sondern ein Mix mit den bisherigen Fachkräften.

Der Studienabschluss qualifiziert für eine Leitungsposition in einer Kita, soll aber auch in anderen Bildungseinrichtungen von Nutzen sein. Derzeit habe die Landesregierung keine Erkenntnisse über den Einsatzbereich der Elementarpädagogik-Absolventen, heißt es in der Antwort.

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