"Noten-Affäre" Ministerin zieht Konsequenzen: Klausuren müssen eingescannt werden

Düsseldorf (dpa). Die „Noten-Affäre“ um CDU-Chef Armin Laschet wird nach Überzeugung von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) Auswirkungen für die Hochschulen im Land haben.

CDU-Landtagsfraktionschef Armin Laschet hat Klausuren benotet, die gar nicht geschrieben worden waren.

CDU-Landtagsfraktionschef Armin Laschet hat Klausuren benotet, die gar nicht geschrieben worden waren.

Foto: Maja Hitij

„Die RWTH Aachen hat bereits erste Konsequenten gezogen. Bevor Klausuren die Uni verlassen, müssen sie eingescannt und elektronisch erfasst werden“, sagte die Ministerin der „Bild“-Zeitung (Freitag).

Dass Klausuren verloren gehen, komme in Einzelfällen vor, sagte Schulze. Das Land hatte dazu eine Anfrage an die Hochschulen geschickt. Das Ergebnis: In den vergangenen fünf Jahren waren in NRW rund 100 Studierende von verschwundenen Klausuren betroffen. Sie mussten die Klausuren dann noch einmal schreiben.

Laschet hatte Aachener Studenten nach eigenen Angaben mit Hilfe von persönlichen Notizen nachträglich Noten für Klausuren vergeben, nachdem die Arbeiten beim Postversand verschwunden waren. Dabei bekamen auch Studierende eine Note, die die Klausur gar nicht mitgeschrieben hatten.

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