Gleichstellungsforderungen Ministerpräsidentin Kraft tritt für die Homo-Ehe ein

Düsseldorf (dpa) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) unterstützt die Gleichstellungsforderungen homosexueller Paare. Im Internet-Kurznachrichtendienst Twitter kommentierte die Sozialdemokratin am Donnerstag: „Kaum etwas ist bedeutsamer als die Entscheidung, füreinander einzustehen.

Nach dem Referendum in Irland über die Gleichstellung von homosexuellen Paaren, wird in den einzelnen Bundesländern die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare neu diskutiert.

Nach dem Referendum in Irland über die Gleichstellung von homosexuellen Paaren, wird in den einzelnen Bundesländern die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare neu diskutiert.

Foto: Aidan Crawley

Ich bin für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare.“

Mehrere rot-grün beziehungsweise rot-rot-grün regierte Bundesländer planen im Bundesrat einen Vorstoß in der Sache. Das NRW-Kabinett habe sich bislang noch nicht förmlich mit der Frage befasst, ob das Land einer Bundesratsinitiative beitrete, sagte Regierungssprecher Thomas Breustedt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.

Die rot-grüne Landesregierung werde eine Öffnung der Ehe für Homosexuelle aber in jedem Fall politisch unterstützen. Aus Sicht der NRW-Grünen ist auch der stellvertretende Bundesvorsitzende und Landeschef der CDU, Armin Laschet, besonders gefragt, seinen Einfluss in der Union geltend zu machen.

Grünen-Parteichef Sven Lehmann hatte Laschet am Mittwoch vorgehalten, als ehemaliger Gleichstellungsminister in NRW könne er zu dieser Frage nicht weiter schweigen. Das „Gezerre in der Bundesregierung um die Öffnung für eine Ehe für alle“ sei peinlich, „weil eine schrille konservative Minderheit in der Union es schafft, der Mehrheit noch immer ihren Willen aufzuzwängen“. Laschet äußerte sich bislang nicht zu dem Thema.

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