Nach Ölfund in Münsterland: Suche nach Speicherleck in der Tiefe

Gronau (dpa). Eineinhalb Wochen nach dem Ölfund auf einer Weide im westlichen Münsterland suchen Experten weiter vergeblich nach einem Leck in einem unterirdischen Ölspeicher.

Claudia Sundermann schautvon ihrem Hof aus zu den Fachleuten hinüber, die den umliegenden Boden analysieren. Auf den Ackerflächen von Familie Sundermann sind vor anderthalb Wochen große Mengen Öl ausgetreten.

Claudia Sundermann schautvon ihrem Hof aus zu den Fachleuten hinüber, die den umliegenden Boden analysieren. Auf den Ackerflächen von Familie Sundermann sind vor anderthalb Wochen große Mengen Öl ausgetreten.

Foto: Roland Weihrauch

Inzwischen habe man die Ursache für das auslaufende Öl genauer auf eines von mehreren Kavernensystemen in dem Salzstock in Gronau-Epe eingrenzen können, teilte die Bezirksregierung Arnsberg am Mittwoch mit. „Wo genau Öl austritt ist aber noch offen“, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung am Mittwoch. In Kürze werde man daher beginnen, mit Kernbohrungen den tieferen Untergrund zu erkunden.

Die Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen betreibt die riesigen Ölspeicher in mehr als 1000 Metern Tiefe in Hohlräumen, die durch den Abbau von Salz entstanden sind, sogenannten Kavernen. Am 12. April hatte ein Landwirt auf seiner Rinderweide in der Ortschaft Epe eine Lache aus dickflüssigem Wasser-Öl-Gemisch gefunden.

Leck des unterirdischen Ölspeichers noch nicht gefunden
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Leck des unterirdischen Ölspeichers noch nicht gefunden

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Die Bezirksregierung als oberste Aufsichtsbehörde sperrte das Gebiet ab und untersucht seither systematisch den Boden. An weiteren Stellen an der Erdoberfläche, aber auch in bis zu 17 Metern Tiefe ist inzwischen Rohöl gefunden worden.

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