NRW-Polizisten: Blaue Dienstausweise mit Braille-Schriftzug

Düsseldorf (dpa). Die nordrhein-westfälischen Polizisten werden sich künftig mit blauen Dienstausweisen zu erkennen geben. Nach der Uniform und den Streifenwagen wechseln damit auch die Ausweise die Farbe.

NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) stellte die neuen Plastikkarten am Montag in Düsseldorf vor. Sie seien auch fälschungssicherer. Das Dokument im Scheckkartenformat hat Sicherheitsmerkmale wie die sogenannte „Guilloche“ und den „Irisübergang“.

Neu ist der Schriftzug „Polizei NRW“ in Mikroschrift. Durch ertastbare Braille-Schrift können nun auch Blinde den Polizeiausweis identifizieren. Die ersten 1000 Stück werden in dieser Woche ausgegeben.

Das grüne Vorgängermodell wird aber noch zehn Jahre gültig bleiben: Der Austausch der Ausweise erfolgt nach und nach entsprechend dem Ablaufdatum der alten Ausweise.

Die „Guilloche“ ist ein schwer zu fälschendes Muster aus ineinander verschlungenen Linien. Beim „Iris-Übergang“ fließen die Farben ineinander über. Zusätzlich sind die Ausweise mit einer Spezialfolie überzogen. „Wer versucht, diese Folie zu entfernen, um die Daten zu ändern, zerstört den Ausweis“, erläuterte Jäger.

Die alte Metallmarke der Kriminalpolizei bleibe zusätzlich gültig. Sie soll der schnelleren Identifizierung dienen. Auf Nachfrage müsse sich der Beamte aber mit dem Ausweis als Polizist identifizieren, die Metallmarke sei kein Ersatz.

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