Open Government und Chief Information Officer für NRW

Düsseldorf (dpa). Frei zugängliche Daten aus Regierung und Verwaltung für jedermann - das strebt die nordrhein-westfälische Landesregierung an. „Open-Government-Strategie“ heißt das auf Neudeutsch.

Damit stelle die Landesregierung „wichtige Weichen für eine neue Politik der Beteiligung im digitalen Zeitalter“, teilte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Dienstag in Düsseldorf mit.

Der Kabinettsbeschluss sei gleichzeitig Startschuss für „Chief Information Officer“ Hartmut Beuß, gemeinsam mit allen Ministerien für die Umsetzung zu sorgen. Beuß ist seit vergangenem November Beauftragter der Landesregierung für Informationstechnik. Die englischen Begrifflichkeiten seien gängige Sprache in diesem Bereich und würden auch von anderen Landesregierungen so verwendet, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage.

Künftig soll es im Internet ein Portal „Open.NRW“ geben, in dem zahlreiche Informationen aller Ministerien und ihrer Geschäftsbereiche zur Verfügung gestellt werden sollen - zum Beispiel zu den Themen Wahlen, Gefahrenabwehr und Wirtschaft. Über das Portal könnten sich Interessierte auch Lehrmaterial oder Statistiken beschaffen oder Daten nutzen, um etwa neue Anwendungen für Smartphone-Apps zu entwickeln, erläuterte Jäger.

Auch die Kommunen seien eingeladen, ihre Daten zur Verfügung zu stellen. Außerdem sollen die Zusammenarbeit von Regierung und Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgern über soziale Netzwerke sowie der Online-Dialog in Beteiligungsverfahren verstärkt werden.

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