S21: Druck aus dem eigenen Lager

Ministerpräsident Stefan Mappus steht unter einem enormen Druck. Er kann sich die Konfrontation zwischen Sicherheitsbeamten und den durch und durch bürgerlichen Demonstranten knapp sechs Monate vor den Landtagswahlen nicht länger leisten.

In der Protestbewegung sind auch CDU-Anhänger organisiert, die das ganze Projekt als Verschwendungswahn sehen. Sie halten wenig von der Aussage der Kanzlerin, die die Durchsetzung des Projektes mit der Zukunftsfähigkeit des Staates gleichsetzt und Stuttgart 21 zu einem zentralen Thema der Auseinandersetzung für den 27. März machen will.

Der Protest - das ist der Kanzlerin entgangen - lässt sich nicht in ein klassisches Rechts-Links-Schema pressen. Und so ist Mappus gezwungen zum Lavieren. Die zentrale Frage wird er in seiner Regierungserklärung beantworten müssen: Werden die neutralen Dialogversuche von einem Baustopp begleitet?

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